Willkommen zu unserem Brief aus Berlin!
Diese Ausgabe beginnt mit einem Blick auf die drei Ausstellungen von Thomas Demand, die zurzeit in Paris zu sehen sind: memo, in unserer Pariser Galerie, The Stutter of History im Jeu de Paume und Formes et Patrons d'Azzedine Alaïa par Thomas Demand in der Fondation Azzedine Alaïa. Wir kombinieren sie mit aktuellen Interviews und Texten. In der Berliner Galerie wurden gerade zwei spannende Ausstellungen eröffnet: Ends of Research zeigt 50 Werke des rumänischen Avantgarde-Künstlers Stefan Bertalan, kuratiert von dem Kunsthistoriker Erwin Kessler. Für Reconciling Apparent Contradictions haben die drei jungen polnischen MalerInnen Karolina Jabłońska, Tomasz Kręcicki und Cyryl Polaczek den Ausstellungsraum in ein Buch verwandelt und ihre Werke auf einem gemalten Hintergrund installiert, der an aufgeschlagene Seiten erinnert. Im Bookstore schließlich wird das neue, in limitierter Auflage erschienene Buch von Jeanne Tremsal mit Werken ihres Vaters, Benoît Tremsal, Angela Bulloch, Isa Melsheimer und Christopher Roth vorgestellt - und natürlich mit ihrem Buch! Publikationen zu all diesen Ausstellungen finden Sie in unserer Reading Corner.
Viel Vergnügen mit diesem Brief aus Berlin!
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Thomas Demand memo, Esther Schipper Paris
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Exhibition view: Thomas Demand, memo, Esther Schipper, Paris, 2023. © the artist/l'artiste / VG Bild-Kunst, Bonn, 2023. Photo © Andrea Rossetti
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Die Ausstellung von Thomas Demand in unserer Pariser Galerie umfasst eine Auswahl neuer und aktueller Werke, die in C-Print, Dye-Transfer und Collotypie ausgeführt sind. Die Ausstellung ist bis zum 1. April 2023 zu sehen.
In einem der Räume wird der großformatige C-Print Repository von Schilf, einer Collotypie, flankiert. Repository, 2018, entwirft einen kleinen Raum, den Alexander Kluge in den 1980er Jahren als Arbeitszimmer nutzte. Als Hommage an den bedeutenden deutschen Filmregisseur, Fernsehproduzenten und Philosophen, der seit vielen Jahren ein häufiger Gesprächs- und enger Kooperationspartner von Demand ist, rekonstruiert Repository Kluges langjähriges Studio in München. Mit der Rekonstruktion eines Ortes, den es nicht mehr gibt, postuliert Demand eine bildhafte Verkörperung eines Lebenswerkes, sowohl als Ort der Aktivität, zum Beispiel Kluges umfangreiche Interviewpraxis, als auch als Aufbewahrungsort dieser Arbeit, die in verschiedenen Medien, Tonbandaufnahmen, Videokassetten, Filmrollen und natürlich Büchern gespeichert ist. |
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| Exhibition view: Thomas Demand, memo, Esther Schipper, Paris, 2023. © the artist/l'artiste / VG Bild-Kunst, Bonn, 2023. Photo © Andrea Rossetti | |
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Die Ausstellung umfasst vier Werke aus The Dailies. Wie alle Werke dieser 2008 begonnenen Serie, die mit dem fast ausgestorbenen Verfahren des Dye-Transfers gedruckt wurden, stellen sie kleine Begebenheiten des Alltags dar, die auf Bildern basieren, die der Künstler mit seinem Mobiltelefon aufgenommen hat. Sie erinnern an Momente der flüchtigen Aufmerksamkeit, in denen unser Blick kurz von einem Objekt gehalten wird, das unsere Wahrnehmung fesselt. Selbst mit wenigen visuellen Informationen - alle Details wurden vom Künstler sorgfältig ausgewählt - beginnt unsere Vorstellungskraft, ein Szenario für diese Vignetten zu konstruieren. Was wie ein klassisches Fotostillleben aussieht, zeigt auch Demands Aufmerksamkeit für die zunehmende Verbreitung von Amateurbildern, die in den sozialen Medien geteilt werden, oder wie es der renommierte Kunsthistoriker Hal Foster ausdrückt: "Sicherlich ist unser gemeinsames Mediengedächtnis ein wichtiges Thema in Demands Arbeit, und The Dailies verweisen auch auf eine mnemotechnische Dimension, die in den Trivialitäten unseres Lebens verborgen ist."
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| Exhibition view: Thomas Demand, memo, Esther Schipper, Paris, 2023. © the artist/l'artiste / VG Bild-Kunst, Bonn, 2023. Photo © Andrea Rossetti | |
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Gleichzeitig erinnert The Dailies-Serie an Motive aus der Kunstgeschichte. So wird Daily #31 von einer grünen Oberfläche mit zwei tiefen Einschnitten bestimmt, die orangefarbene Polsterungen zum Vorschein bringen. Das Bild ist von leichten Verfallserscheinungen geprägt und kann als indirekter Verweis auf das Werk von Lucio Fontana und seine in den späten 1950er Jahren entstandenen "Cuts" gelesen werden. Die plattgedrückte Orange von Daily #33 hingegen kann als Abstraktion wahrgenommen werden, während die lange Papierschlange in Daily #35 sowohl auf einen abwesenden Menschen anspielt, der den Überschuss entfernt haben könnte, als auch auf einen Prozess. Daily #36 schließlich ist der Tradition der Stilllebenmalerei geschuldet. Die Darstellung eines Schneidebretts mit einem Messer und den Schalenresten eines Apfels, die schimmernde Metallklinge und das sanfte Leuchten der weißen Fensterbank erinnern an die Virtuosität konkurrierender polierter Oberflächen in niederländischen Vanitas-Gemälden. Der "verzehrte" oder "aufgebrauchte" Apfel ist übrigens auch das letzte Werk in der Serie The Dailies. |
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| Exhibition view: Thomas Demand, memo, Esther Schipper, Paris, 2023. © the artist/l'artiste / VG Bild-Kunst, Bonn, 2023. Photo © Andrea Rossetti | |
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Ein neues Werk, Memorial, zeigt eine improvisierten Gedenkstätte mit verschiedenen Blumensträußen, Kerzen und kleinen Plakaten, die um einen Baum auf einem Gehweg herum aufgehäuft sind. Auf den ersten Blick hell und bunt, hat die Szene einen düsteren Subtext. Sie erinnert an die häufige Waffengewalt in den Vereinigten Staaten, für die sich oft schnell solche spontanen Orte des Gedenkens bilden, und greift auf Bilder aus Buffalo, NY, zurück - obwohl der spezifische Bezug vielleicht weniger relevant ist als die bedauerliche Häufigkeit, mit der die Motive auftauchen.
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The Stutter of History Jeu de Paume, Paris
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| Exhibition view: Thomas Demand, The Stutter of History, Jeu de Paume, Paris, 2023. © the artist / VG Bild-Kunst, Bonn, 2023. Photo © Jeu de Paume / François Lauginie | |
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The Stutter of History ist die erste große Retrospektive von Thomas Demand in Frankreich, die mit rund 70 Werken (Fotografien, Filme und Tapeten) die wichtigsten Aspekte von Demands Schaffen umfasst.
Der Künstler hat in den letzten zweieinhalb Jahrzehnten seine Talente als Bildhauer und Fotograf zusammengeführt, um das unheimliche Stottern der Geschichte zu erfassen, das unserer heutigen Bildkultur zugrunde liegt. Demands Bilder mögen den Anschein erwecken, die reale Welt abzubilden, doch bei näherer Betrachtung schwingt eine fragile Ähnlichkeit mit, die darüber hinwegtäuscht, dass es sich in Wirklichkeit um Fotografien seiner handgefertigten dreidimensionalen skulpturalen Nachbildungen von gefundenen Bildern aus den Medien handelt.
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| Exhibition view: Thomas Demand, The Stutter of History, Jeu de Paume, Paris, 2023. © the artist / VG Bild-Kunst, Bonn, 2023. Photo © Jeu de Paume / François Lauginie | |
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In einem Interview mit der französischen Zeitschrift Numéro art aus dem Jahr 2021 sprach Thomas Demand über die Entwicklung seiner Ikonographie und den Begriff der Fiktion.
Numéro art: Ihre Fotografien zeigen oft eine lebensgroße Rekonstruktion eines Tatorts, unabhängig davon, ob es sich tatsächlich um ein Verbrechen oder ein politisches Ereignis handelt... Diese Fotos sind auch oft von Bildern inspiriert, die in der Presse oder in Archiven zu finden sind, oder sie stammen aus polizeilichen Quellen. Ihre Kunst dreht sich um das Verhältnis zwischen Wahrheit und Wahrhaftigkeit, zwischen verlässlichen Informationen und gefälschten Informationen. Aber das Kunstwerk, das aus Ihrer Methodik resultiert, ist selbst ein "Artefakt". Warum sollten wir den Absichten eines Künstlers und einem Kunstwerk mehr vertrauen als einer anonymen Informationsquelle?
Thomas Demand: Erstens ist es heutzutage schwierig zu wissen, ob die ursprüngliche Informationsquelle, ob anonym oder nicht, echt ist, einfach weil Bilder heute so manipuliert werden können, dass niemand die Manipulation bemerkt. Zweitens bin ich nicht an der faktischen Wahrheit interessiert, sondern eher an der Wahrhaftigkeit im literarischen Sinne. Wenn ein Schriftsteller wie Vladimir Nabokov über seine Kindheit in St. Petersburg berichtet, kann man vielleicht beweisen, dass sein Onkel Boris und nicht Igor hieß, aber das ändert nichts an der literarischen Qualität seines Buches. Ich hoffe, das gilt auch für mich - ich arbeite nicht mit Fakten, sondern mit dem Erzählen dieser Fakten, mit der Fähigkeit zu kommunizieren und mit der Verbreitung von Bildern in einem gesellschaftlichen Kontext. Für meine Kunst brauche ich keine faktische Wahrheit, mein Thema ist die fiktionale Fähigkeit eines Bildes, uns etwas zu sagen.
Numéro art: Sie erwähnen einen sehr wichtigen Begriff: die Fiktion. Welche Bedeutung hat die Fiktion in Ihrer Kunst?
TD: Seit etwa zehn Jahren sind wir gezwungen, uns an den Begriff des Fakes zu gewöhnen, an die bewusste Behauptung einer manipulierten Realität oder Wahrheit. Das Gleiche gilt für die Fotografie: Ihr Wahrheitsgehalt ist sehr gering, aber wir haben gelernt, damit zu leben. Unsere Ikonographie ist wahrscheinlich eine andere als die von vor 50 oder 70 Jahren, aber wir kommen damit ganz gut zurecht. Das ist es, was mich als Künstler interessiert. Wir haben die Fähigkeit, die Echtheit eines jeden Bildes zu analysieren und seine Quelle zu überprüfen.
Numéro art: Wie wählen Sie Ihre Sujets aus, und nach welchen Kriterien? Sie haben die gesellschaftliche Bedeutung erwähnt, aber gibt es auch persönlichere Bezüge - zum Beispiel zu Ihrer eigenen Biografie?
TD: Die gibt es, aber als Individuum bin ich nicht sehr interessant. Ich muss also einen Weg finden, alles Autobiografische zu eliminieren. Ich habe zum Beispiel ein Foto von mir als Kind, aufgenommen in meinem Zimmer, zwischen meinen Spielsachen. Was mich an diesem Foto interessiert, ist das Spielzeug als Modell, unsere Beziehung zum Spielzeug, seine kulturelle Bedeutung zu dieser Zeit. Deshalb habe ich ein Modell meines Kinderzimmers gebaut, das ich dann fotografiert habe. Und dann gibt es die Dailies, alltägliche Eindrücke, die ich fotografiere, während ich die Straße entlang gehe, wie ein Passant. Sie sind eine Art visuelles Haiku, durch das man gehen kann.
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| Exhibition view: Thomas Demand, The Stutter of History, Jeu de Paume, Paris, 2023. © the artist / VG Bild-Kunst, Bonn, 2023. Photo © Jeu de Paume / François Lauginie | |
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Im Zusammenhang mit einer anderen Ausstellung, House of Card, die letztes Jahr vom M Leuven zum Museum of Contemporary Art in Toronto reiste, veröffentlichte e-flux architecture eine Reihe von Essays über die Beziehung von ArchitektInnen - und KünstlerInnen - zu Modellen. Dieser Auszug stammt aus dem Essay von Sylvia Lavin "One to What? Cultural Technique and Model Making" "Obwohl sie Architektur repräsentieren, manchmal von Architekten hergestellt werden und von bestimmten konventionellen architektonischen Techniken abhängen, leisten Demands Modelle keine architektonische Arbeit und werten die architektonische Arbeit anderer weder auf noch ab. Im Gegenteil, Demands architektonische Modelle haben nur einen opportunistischen Bezug zur Architektur und funktionieren eher als Stationen in einem komplexen Netzwerk von Kommunikationssignalen. Wenn er sie herstellt, fotografiert und dann wegwirft, vollziehen Demands Modelle den Prozess, durch den die zeitgenössische Kultur der Welt die Räumlichkeit entreißt und selbst die Architektur zur Herrschaft der zirkulierenden Bilder verflacht. Wenn er Modelle berühmter Architekten wie John Lautner und Sanaa fotografiert, richtet sich die Kamera auf Anzeichen von technischen Artefakten, Fehlern und Verfall, die den Architekten lediglich als einen in einem Netzwerk menschlicher und nicht-menschlicher Akteure positionieren. Mit anderen Worten: Demand macht sich weniger den architektonischen Modellbau zu eigen, als dass die Architekten seine Kritik an nicht mehr brauchbaren Vorstellungen von architektonischer Repräsentation und an den Architekten, die sich als zentrale Protagonisten der von ihnen modellierten Welten verstehen, nicht erkennen." Sylvia Lavin, "One to What? Cultural Technique and Model Making", veröffentlicht in der Reihe On Models von e-flux architecture. Lesen Sie den vollständigen Essay HERE.
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| Exhibition view: Thomas Demand, The Stutter of History, Jeu de Paume, Paris, 2023. © the artist / VG Bild-Kunst, Bonn, 2023. Photo © Jeu de Paume / François Lauginie | |
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Im gesamten Treppenhaus und von außen sichtbar ist Thomas Demands Hanami im Jeu de Paume installiert. Aus seiner Serie von Tapetenarbeiten zeigt Hanami Zweige mit einer Vielzahl von zarten Blüten. Charakteristisch für Sakura, die japanischen Kirschblüten, sind die leuchtend roten Blütenkelche am Stiel und die rosafarbenen Blütenblätter, die in ihrer Mitte eine dunkelrote Narbe einrahmen. Während die Blüten den größten Teil des Bildes bedecken, ist an einigen Stellen ein hellblauer Hintergrund zu sehen. Hanami bezieht sich auf den traditionellen japanischen Brauch, die Vergänglichkeit des Lebens und der Schönheit zu feiern, indem man die Kirschbaumblüten während ihrer kurzen Blütezeit zelebriert. Als Bäume ohne Früchte existieren die japanischen Kirschbäume in diesem Modell nur für dieses kurze Schauspiel der Schönheit. Gleichzeitig sind die blühenden Bäume ein Zeichen des Frühlings und stehen für einen Neuanfang. |
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| Exhibition view: Thomas Demand, The Stutter of History, Jeu de Paume, Paris, 2023. © the artist / VG Bild-Kunst, Bonn, 2023. Photo © Jeu de Paume / François Lauginie | |
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The Stutter of History wird vom 1. August 2023 bis zum 1. Januar 2024 im Israel Museum in Jerusalem zu sehen sein, vom 16. Juni bis zum 5. September 2024 im Museum of Fine Arts in Houston und vom 30. November 2024 bis zum 9. März 2025 im Taipei Fine Arts Museum in Taipeh. Die Ausstellung begann im Jahr 2022 im UCCA Edge in Shanghai.
Das Jeu de Paume präsentiert in Zusammenarbeit mit SNCF - Gares & Connexions eine Ausstellung der Dailies von Thomas Demand auf dem Vorplatz des Gare de Lyon in Paris, zeitgleich mit der Ausstellung im Jeu de Paume.
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| Exhibition views: Thomas Demand, Dailies, Gare de Lyon, Paris, 2023. © the artist / VG Bild-Kunst, Bonn, 2023. Photos © Studio Thomas Demand | |
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Formes et Patrons d’Azzedine Alaïa par Thomas Demand Forms and Patterns of Azzedine Alaïa by Thomas Demand
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| Exhibition view: Formes et Patrons d’Azzedine Alaïa par Thomas Demand (Forms and Patterns of Azzedine Alaïa by Thomas Demand), Fondation Azzedine Alaïa, Paris, 2023. © the artist / VG Bild-Kunst, Bonn, 2023. Photo © Sylvie Deplech / Fondation Azzedine Alaïa | |
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Im März 2022 erzählte Thomas Demand Lucas Matheson von Artforum, wie die Fotoserie mit den Schnittmustern von Azzedine Alaïs zustande kam. Dies sind Auszüge aus Demands Text.
"Nachdem Azzedine Alaïa 2017 verstorben war, lud mich seine Stiftung ein, seinen Schreibtisch zu fotografieren. Das war nicht unbedingt etwas für mich. Ich dachte, ich würde ihm nicht gerecht werden, da ich nichts zu dem hinzufügen konnte, was schon da war. Aber dann sah ich diese Schnittmuster überall hängen. Ich hatte mir schon lange Schnittmuster von Kleidungsstücken angeschaut, auch in Werkstätten für Bekleidung, wo diese Vorlagen hängen, vor allem in der Lederverarbeitung. Sie erinnern mich an die Lineale von Duchamp in Three Standard Stoppages, die zufällige Kurve. Diese geschwungenen Muster in der Werkstatt von Alaïa fungieren also als eine Art Lineal für ihre Kleidung. Es ist sehr abstrakt. Man sieht dort weder ein T-Shirt noch ein Kleid oder eine Jacke, aber man sieht die Elemente.
Eine Besonderheit bei Alaïa war, dass er alle seine Schnittmuster selbst anfertigte. Er fertigte ein Schnittmuster mit einem Modell an und schnitt es zu, und dann übertrug ein Mitglied seines Ateliers es auf verschiedene Größen. Aber das erste Schnittmuster für die Jacke machte er selbst, und er konstruierte die ersten Kleidungsstücke. Es war immer sehr zurückhaltend, schwarz, vielleicht rot oder mit einem kleinen Muster, aber letztendlich ging es nicht um Muster oder Farben, sondern immer um das Material und wie ein Kleidungsstück konstruiert werden kann. In diesem Sinne ist es sehr architektonisch. Das Potenzial dieser Kleidung war für mich sehr faszinierend. [...]
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Thomas Demand, oriole, 2021, pigment print, framed. 122.5 x 98 cm. © the artist / VG Bild-Kunst, Bonn, 2023
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[...] Was meine Fotografien von Innenräumen alle gemeinsam haben, ist eine gewisse Präsenz. Das Gefühl, dass gerade jemand den Raum verlassen hat, oder dass gleich wieder jemand um die Ecke kommen wird. Wenn man zum Beispiel in einen Laden geht und niemand da ist, denkt man: "Ich könnte alles mitnehmen, was ich will", und der Moment hat etwas sehr Zerbrechliches an sich. Im Kern geht es dabei um die Beobachtung, dass es bei einem Foto von einem beliebigen Raum mit zwei Personen auf dem Foto nur um diese beiden Personen in diesem Raum geht. Wenn man ein Foto desselben Raums ohne die Menschen hat, geht es darum, dass man den Raum einnimmt, dass man sich selbst vorstellt, wie es ist, dort zu sein. Bei den neueren Fotos ist Alaïa sehr präsent. Er ist sehr präsent in den Ausschnitten, den Zeichnungen und jeder Markierung auf den Objekten. Aber gleichzeitig ist die Absicht dieser Formen nicht präsent. Ich würde nicht sagen, dass man einen Arm darin sehen kann oder so. Aber man kann ein bisschen den Prozess sehen, eine Zielstrebigkeit. Man kann erkennen, dass dies keine Formen sind, um ein Haus zu bauen. Es sind keine Formen, die zu einem Stuhl werden. Ich glaube, die Leute verstehen sofort, dass es sich nicht um die technische Zeichnung eines Architekten handelt, weil sie so fließend ist. Man hat das Gefühl, dass alles ein Vorbild für etwas Größeres ist, das noch kommt. Der vollständige Text ist HERE zu finden.
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| Exhibition view: Formes et Patrons d’Azzedine Alaïa par Thomas Demand (Forms and Patterns of Azzedine Alaïa by Thomas Demand), Fondation Azzedine Alaïa, Paris, 2023. © the artist / VG Bild-Kunst, Bonn, 2023. Photo © Sylvie Deplech / Fondation Azzedine Alaïa | |
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| Exhibition view: Ends of Research. Stefan Bertalan, Esther Schipper, Berlin, 2023. Photo © Andrea Rossetti
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"Seit ich ein Kind war, war ich Daphnis, der in Chloe verliebt war, die das Natur-Kuh-Huhn war; Chloe, die Karin carithabilis war. (...) All diese schwärmen (wie eine kosmische Umzingelung) in meinem Körper. Deshalb bin ich nicht am Ende, ich bin nicht tot - stattdessen bin ich ein Neugeborenes: gerade jetzt steige ich vom Bett meiner Mutter herunter. Ich mache die ersten Schritte auf dem Hof - ich beginne zu wissen..." -Stefan Bertalan
Gestern eröffnete Ends of Research. Stefan Bertalan in Berlin. Die Ausstellung umfasst 50 Arbeiten auf Papier aus den 1960er bis 2000er Jahren, ausgewählt von dem rumänischen Kunsthistoriker Erwin Kessler, einem ausgewiesenen Experten für Bertalans Werk.
Stefan Bertalan (1930-2014) war die Hauptfigur der forschungsbasierten, prozessorientierten und innovativen Kunst in Rumänien. Im Jahr 1966 gründete er zusammen mit Roman Cotoșman und Constantin Flondor die experimentelle neokonstruktivistische Gruppe 111. Nach Roman Cotoșmans Flucht in den Westen wurde eine weitere Gruppe, Sigma (1969-1982), gegründet. Bertalan war die treibende Kraft sowohl von 111 als auch von Sigma. Die beiden Gruppierungen waren jahrzehntelang die einflussreichsten und innovativsten Kunstgruppen in Rumänien und prägten die künstlerische, pädagogische und kuratorische Praxis von Generationen junger KünstlerInnen und TheoretikerInnen.
Bertalan arbeitete in vielen Medien, produzierte Zeichnungen, Fotografien, Installationen, Aktionen, Environments und Happenings, oft unter Verwendung innovativer Materialien wie Plastik, Natur- und Kunstfasern, Röntgenbildern und Aluminium. Fast neunzig Prozent seines Schaffens sind jedoch Arbeiten auf Papier. Dies ist der Fokus dieser Ausstellung. |
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| Exhibition view: Ends of Research. Stefan Bertalan, Esther Schipper, Berlin, 2023. Photo © Andrea Rossettin | |
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Die Werke, die in Ends of Research gezeigt werden, stammen aus verschiedenen Serien Bertalans gesamter Schaffensperiode. Sie zeigen die Brüche, aber auch das beeindruckende Kontinuum einer Karriere, die zwischen den früheren Ergebnissen seiner wissenschaftlich anmutenden Forschung (die geometrische, abstrakte Perfektion von Formen und Objekten) und den späteren Entwicklungen seiner psychopolitischen, manischen Forschungsarbeit, in der er sich (als Selbstporträt) in die biologisch-kosmisch-fantastische Welt um ihn herum projiziert, balanciert. Ends of Research zeigt, wie sich die Erforschung abstrakter Strukturen langsam den Formen der Außenwelt öffnet und wie sich dann daraus ein Studium der eigenen Physiognomie entwickelt, und letztlich zur Erforschung des eigenen Körpers führt, dessen Anatomie jedoch zeitweise bis in die Geologie und Kosmologie hineinreicht.
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| Exhibition view: Ends of Research. Stefan Bertalan, Esther Schipper, Berlin, 2023. Photo © Andrea Rossetti | |
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Ends of Research ist eine Einführung in Bertalans faszinierenden, kreativen Forschungsprozess, in seine (mystische) Ökologie und seine scharfe politische Kritik. Die Ausstellung enthüllt utopische und modernistische Ambitionen und Paradoxien, die Grenzen der Vernunft, die immerwährende innere und äußere Emigration, den Status des Künstlers als wagemutigen, verletzlichen Suchenden nach absoluter Vollkommenheit und das seltsame Wirken eines unbezähmbaren, kritischen Bewusstseins, das sich bis zu den letzten Momenten des Lebens selbst beutelt. Gleichzeitig verweist die Ausstellung auch auf die politischen und ethischen Fragen, die durch Repression, Alter und Krankheit aufgeworfen werden. Bertalan ist ein Paradebeispiel für die aufkommenden Anliegen der Nachhaltigkeit und der Naturerhaltung sowohl in der Gesellschaft als auch in der Kunst. Sein überbordendes und ekstatisches Werk ist ein Vorbote des zeitgenössischen Bewusstseins für ein ganzheitliches und wechselseitiges Verhältnis zwischen Mensch und Natur. Erwin Kessler
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Karolina Jabłońska, Tomasz Kręcicki, Cyryl Polaczek
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| Exhibition views: Karolina Jabłońska, Tomasz Kręcicki, Cyryl Polaczek, Reconciling Apparent Contradictions, Esther Schipper, Berlin, 2023. Photos © Andrea Rossetti
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Die drei jungen polnischen KünstlerInnen Karolina Jabłońska, Tomasz Kręcicki und Cyryl Polaczek - alle sind Anfang 30 - begannen 2012 unter dem Namen Potencja zusammenzuarbeiten, noch während sie an der Kunstakademie in Krakau studierten. Potencja hat gemeinsam - und einzeln - ausgestellt und einen unabhängigen Ausstellungsraum unter diesem Namen betrieben. Geprägt von einem Sinn für das Absurde, dem Spiel mit extremen Größenverhältnissen und markanten Farbpaletten, thematisieren ihre Gemälde - mit häufigen Anspielungen auf kunsthistorische Referenzen - Alltagserfahrungen und stehen in einem engen künstlerischen Dialog zueinander. Zugleich haben alle drei KünstlerInnen ein eigenes formales Vokabular entwickelt.
Die Ausstellung Reconciling Apparent Contradictions, die auf einem gemalten Hintergrund installiert ist, der an die Seiten eines aufgeschlagenen Buches erinnert, spielt mit der Überlegung, welche Form eine Ausstellung von Gemälden haben kann. Die Werke der drei KünstlerInnen sind gemischt und wie Abbildungen auf einer Buchseite angeordnet. Gleichzeitig verweisen das Setting und das monumentale Buch in der Mitte des Raums auf ihre jüngste Publikation Potency. A Glossary of Symbols. Das Buch, das anlässlich ihrer Ausstellung im BWA Zielona Góra im Jahr 2021 erschienen ist, erzählt die Geschichte der Gründung ihrer Gruppe und führt in einem spöttisch-mythologisierenden Tonfall spielerisch in ihre jeweiligen Malpraktiken und die Symbolik der (gemeinsamen) Motive ein. Diese Mischung aus Überheblichkeit und Ironie ist charakteristisch für ihre Praxis und wird auch in den ausgestellten Gemälden deutlich.
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| Exhibition views: Karolina Jabłońska, Tomasz Kręcicki, Cyryl Polaczek, Reconciling Apparent Contradictions, Esther Schipper, Berlin, 2023. Photo © Andrea Rossetti
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Karolina Jabłońskas Bilder in dieser Ausstellung haben eine besondere Farbgebung. Ihre violetten Darstellungen von Gesichtern - in der Regel Selbstporträts - suggerieren starke Emotionen, rufen aber auch eine viszerale Reaktion bei den BetrachternInnen hervor. Wir spüren die eisige Kälte, auch wenn ihr malerisches Alter Ego, das in einem eisigen See steht oder dessen Kopf von einem riesigen Eiswürfel umschlossen ist, sich nicht daran zu stören scheint. Ihre tief empfundenen und scharf beobachteten Werke fangen die Unbeholfenheit bestimmter alltäglicher Tätigkeiten ein, sei es das Waschen der Haare, das Auswringen eines nassen Kleides oder das Wasserkochen. Wie die Künstlerin es ausdrückt, "entstehen die Bilder aus kleinen sensorischen und emotionalen Eindrücken". Doch das Persönliche ist auch politisch: Metaphern für emotionale Zustände, Verweise auf die Rolle der Frau, die existenzielle Bedrohung ihres Körpers und die Einschränkungen durch die politischen Realitäten sind in diesen Bildern enthalten.
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| Exhibition views: Karolina Jabłońska, Tomasz Kręcicki, Cyryl Polaczek, Reconciling Apparent Contradictions, Esther Schipper, Berlin, 2023. Photo © Andrea Rossetti
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Dimensionen und der Körper sind ebenfalls wichtige Motive in den Gemälden von Tomasz Kręcicki. Grotesk vergrößerte Finger, die gelatinöse Substanzen aus einer unbeschrifteten Tube auftragen, haben ein absurdes Element, verweisen aber auch auf eine fortgesetzte Erforschung des Abstrakten im Figurativen. Eine beklemmende Unwirklichkeit durchdringt Kręcickis Darstellungen von alltäglichen Aktivitäten und Gegenständen. Sie erinnert an eine Lynch'sche Atmosphäre, aber oft mit einer Prise des überzogenen Grusels eines B-Movie-Horrors versehen sind. Die immer wiederkehrenden Finger, Hände und Augen verweisen aber auch auf die Werkzeuge eines Malers. Ein Hauptthema ist eine Art Bathos: die Verspottung der Ernsthaftigkeit, das Unterlaufen von Ambitionen durch Absurdität, Scherz und Witz. Gleichzeitig evozieren Werke wie Bird, 2023, oder Needles, 2022, ein Gefühl der Angst und Bedrohung, das durch die angedeutete physische Bedrohung einer Reißzwecke, die die Haut zu durchbrechen droht, oder durch das Muster langer schwarzer Drähte, die Vögel abschrecken sollen, entsteht. Kręcickis Themen sind existentiell und befassen sich sowohl mit der zeitgenössischen Politik als auch mit deren Auswirkungen auf das Individuum.
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| Exhibition view: Karolina Jabłońska, Tomasz Kręcicki, Cyryl Polaczek, Reconciling Apparent Contradictions, Esther Schipper, Berlin, 2023. Photo © Andrea Rossetti
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Zwischen dem Natürlichen und dem Alltäglichen oszillierend - manchmal in ein und demselben Werk - können die Bilder von Cyryl Polaczek eine rebusartige und/oder erzählerische Qualität haben, die eine Geschichte heraufbeschwört oder auch in ihrer Ungereimtheit Rätsel aufgibt: Was sollen wir von dem Kamm halten, der über einer unruhigen Meereslandschaft schwebt, von Kleeblättern in einer Brieftasche oder von einer Hand, die eine Auster mit ihrer Perle hält? Oft ist der Betrachter Teil der Szene, wie in Rain, 2023, wo er in einer Regenlandschaft spazieren geht und scheinbar durch einen durchsichtigen Regenschirm entweder auf einen Weg oder einen Fluss blickt, während um uns herum Wasser heruntertropft. Wie auch Karolina Jabłońska und Tomasz Kręcicki setzt Polaczek den Maßstab bewusst und oft auf witzige Weise ein. Technisch anspruchsvoll, variieren die Gemälde des Künstlers in ihrer Ausführung. Werke wie Pearl und Wallet, beide 2023, verwenden dick aufgetragene Farbschichten in fast skulpturaler Weise, um Oberflächen zu schaffen, die die dargestellten Objekte definieren. Eine andere Serie neuerer Werke sind in dünnen Lavierungen mit lockeren Pinselstrichen gemalt, kurz davor, die Konturen ihrer Motive aufzulösen.
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My father, mon père, mein Vater. Herausgegeben von Jeanne Tremsal. |
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| Special presentation around Jeanne Tremsal's new book 'My father, mon père, mein Vater’, Esther Schipper Bookstore, Berlin, 2023. Photos © Andrea Rossetti
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Das Buch 'My father, mon père, mein Vater' ist aus der legendären Ausstellung 'Mein Vater, meine Nachbarn, meine Freunde und deren Freunde' hervorgegangen. Legendär, weil sie fast niemand sehen konnte. Sie fand zwar vom 11. December 2020 bis 14. Februar 2021 in der Fahrbereitschaft in Berlin Lichtenberg statt, aber es war während des Lockdowns. Und wir waren in einem Timelock, der Künstler um den herum die Ausstellung gebaut war, Benoît Tremsal (der Vater), war schwer erkrankt. Deshalb gab es ein längeres Video-Gespräch mit einigen der Künstler und Jeanne (die Tochter) und Benoît Tremsal, das in englischer und französischer Sprache den Kern des Buches bildet. In einem Text über die Ausstellung in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung nannte Niklas Maak Benoît Tremsal "einen der interessantesten französischen Künstler der Land-Art." Außerdem enthält das Buch eine viel zu lange Fußnote über Martin Heideggers berüchtigtes SPIEGEL-Gespräch und natürlich Fotos der Ausstellung.
Beteiligte Künstler: Albert Oehlen, Angela Bulloch, Aylin Langreuter, Benoît Tremsal, Björn Dahlem, Christopher Roth*, Constanze Haas, Cosima von Bonin, Isa Melsheimer,Joel Tauber, Lisa Seebach, Manfred Holtfrerich, Manfred Pernice, Paul Hance, Reena Saini Kallat, Roman Moriceau, und terra0 *präsentiert: Anne Tismer, Dieter Meier, Joseph Beuys, Lothar Baumgarten, Marcus Coates und Paul Klee
Verlag Sorry Press Herausgegeben von Jeanne Tremsal Design Wiegand von Hartmann 112 Seiten, gestempelt und nummeriert ISBN978-3-9820440-8-8
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Stefan Bertalan
Inner emigration Erwin Kessler, 2016 Publisher: Editura Vellant Languages: Englisch, Rumänisch
Available here
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Thomas Demand / Hal Foster
Thomas Demand – The Dailies (Expanded Edition) 2023 Publisher: MACK Language: Englisch
Available here
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Thomas Demand
The Stutter of History 2022 Publisher: MACK Language: Englisch
Available here
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Thomas Demand
The Complete Papers 2018 Publisher: MACK Language: Englisch
Available here
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POTENCJA GLOSSARY OF SYMBOLS
Łukasz Zawada, 2021 Publisher: BWA Zielona Góra Language: Polnisch, Englisch
Available here
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Karolina Jabłońska MADE–UP STORY
Soren Gauger, Alison M Ginger's, Karolina Jabłońska, Mary Szydłowska, 2022 Publisher: Fundacja Raster, Warsaw Languages: Polnisch, Englisch
Available here
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TOMASZ KRĘCICKI WIEŻE CIŚNIEŃ / WATER TOWERS
Aldona Kopkiewicz, 2020 Publisher: Stereo Languages: Polnisch, Englisch
Available here
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Tomasz Kręcicki - The Book
Karolina Jabłońska, Tomasz Kręcicki, Cyryl Polaczek, Radek Szlęzak, Wojciech Szymański, Łukasz Zawada, 2019 Publisher: Biuro Wystaw Artystycznych w Tarnowie Languages: Polnisch, Englisch
Available here
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My father, mon père, mein Vater
Jeanne Tremsal, 2023 Publisher: Sorry Press Language: Englisch
Available here
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ESTHER SCHIPPER POTSDAMER STRASSE 81E 10785 BERLIN
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