A Monthly Digital Diary
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Brief aus Berlin

 

Willkommen!

Willkommen zu unserem ersten Brief aus Berlin im Jahr 2021!

Wir beginnen mit einer kurzen Einführung in die Arbeit von Cemile Sahin, deren Repräsentation die Galerie gerade angekündigt hat.

Da sich ein Großteil Europas weiterhin im Lockdown befindet, ist unser Fokus auf Ausstellungen und das umfangreiche Material, das es ermöglicht, diese auch aus der Ferne zu besuchen und sich damit zu beschäftigen.

Unser Überblick umfasst Simon Fujiwara in der Blaffer Art Gallery, Ugo Rondinone im SKMU Sørlandets Kunstmuseum, AA Bronson und Simon Fujiwara im Schwules Museum und unsere Ausstellung mit Isa Melsheimer.

Ein kurzes Video zu Philippe Parrenos Werk Echo im Museum Modern Art, ein aktuelles Interview mit Esther Schipper und unsere Buchempfehlungen schließen diese Januar-Ausgabe des Letter from Berlin ab.

Wir hoffen, Ihnen gefällt unsere Auswahl!
 

Cemile Sahin

Cemile Sahin, car, road, mountain, 2020, Digitalvideo, raumspezifische Installation mit Fotografien, Bannern und Flugzeugrutschen, Dimension variabel, Spieldauer: 12:27 Min
Film stills © Cemile Sahin

Die Galerie hat gerade die Repräsentation von Cemile Sahin bekannt gegeben, deren Arbeit wir hier kurz vorstellen. Cemile Sahin wurde 1990 in Wiesbaden geboren. Sie studierte Bildende Kunst am Central Saint Martins College of Art and Design in London und an der Universität der Künste in Berlin. Sahin lebt und arbeitet in Berlin.

In Sahins künstlerischer Praxis, die sich zwischen Film, Fotografie, Skulptur und Text bewegt, sind Wort und Bild intensiv miteinander verwoben. Ausgangspunkte ihrer Arbeiten sind Bilder und Geschichten, die die Künstlerin in ihren multimedialen Videoinstallationen inszeniert. Ihre Werke hinterfragen die Funktionalisierung von Media und die Bedeutung unterschiedlicher Perspektiven für die Geschichtsschreibung. Mittels diverser Media geht sie der Frage nach, wie sich Geschichte und ihre Narration verändert, wenn sie aus verschiedenen - oder sogar widersprüchlichen - Blickwinkeln konstruiert wird.

Sahin
ist vor allem für ihre beiden Romane bekannt: TAXI aus dem Jahr 2019, der mit der Alfred Döblin-Medaille (einem renommierten Literaturpreis für einen Debütroman) ausgezeichnet wurde, und ihr zweites Buch, das 2020 erschienene ALLE HUNDE STERBEN. Im Jahr 2019 wurde sie mit dem ars viva 2020 Preis für Bildende Kunst ausgezeichnet.

Foto © Paul Niedermayer

In einem kürzlich erschienenen Interview mit Niklas Maak und Rainer Schmidt für das FAZ Quarterly sprach Sahin eloquent über ihre künstlerische Praxis und die Hindernisse des biografischen Determinismus, denen sie bei der Rezeption ihrer Arbeit begegnet.

FAQ: Es gibt viel Text in Ihren visuellen Arbeiten und viele Bildmotive in Ihrer Literatur. Sie verzichten auf die Trennung der Künste.

SAHIN: Schreiben ist für mich ein Medium innerhalb meiner Kunst. Text und Bild sind für mich nicht voneinander zu trennen. Sprache interessiert mich eher konzeptuell, auch wie ich Bilder über Sprache generieren kann. Es geht mir nicht darum, eine glatte Geschichte runterzuerzählen. Für mich steht die Idee im Vordergrund, und erst wenn ich weiß, was ich machen will, entscheide ich mich für ein Medium, das am besten zu der Arbeit passt.

FAQ: Das Element Film spielt auch eine wichtige Rolle?

SAHIN: Ich habe immer gern Filme gesehen, aber ich wollte nie klassischen Film-Film machen, wo man unbeweglich im Kino sitzt und zuschaut. Mich hat eher der Zwischenraum gereizt: Ich wollte Elemente und Erzählformen des Spielfilms mit der Videokunst kombinieren. In meinen Videoarbeiten arbeite ich oft mit Reenactments und direkten Bezügen zum Spielfilm, die als Videoinstallationen für die jeweiligen Ausstellungsräume konzipiert sind. Ich arbeite zudem sehr oft mit der Split-Screen-Technik, durch die sich laufend andere Bildkompositionen ergeben.

Das Interview wurde von einem illustrierten Artikel begleitet, in dem Sahin Freundinnen vorstellte, deren Arbeit sie inspiriert hat. Über sich selbst sagte sie dies:

Es gibt einfach Dinge, an denen man arbeiten muss. Das sind so Sachen wie Identitätspolitik, das wird oft missverstanden, auch von den Deutschen. Ständig wird ein Opfermythos kreiert, nur weil Leute von woanders herkommen. Das finde ich schrecklich und falsch. Wir leben in einer globalisierten Welt, da sollte man sich nicht so an Herkunft festbeißen, was nicht bedeutet, dass ich mich verleugnen muss. Ich möchte auch nicht, dass mein Kurdischsein als Katalysator für meine Kunst gelesen wird. Ich bin doch nicht Künstlerin, weil ich Kurdin bin. Und ich bin auch nicht Kurdin, weil ich Künstlerin bin.

Click here to read the full interview

Cemile Sahin, car, road, mountain, 2020, Digitalvideo, raumspezifische Installation mit Fotografien, Bannern und Flugzeugrutschen, Dimension variabel.
Ausstellungsansicht: ars viva 2020, Kunstverein in Hamburg, 2020
Photo © Fred Dott

In Verbindung mit der Auszeichnung mit dem ars viva 2020 Award stellte Cemile Sahin im Sommer 2020 im Hamburger Kunstverein aus. Ihre raumspezifische Arbeit car, road, mountain umfasste ein Video, Fotografien, mehrere aufblasbare Flugzeugrutschen und gedruckte Banner.

Das Video zeigt eine Reihe von Bergregionen: eine Straße durch die Berge, verschiedene Pässe und Seen. Außerdem sehen wir Aufnahmen von Satellitenbildern, Luftangriffen und Gefechtsszenen. Die Fotografien zeigen einen gebirgigen Ort in der Türkei, wo der Schatten eines Bergrückens die Silhouette Kemal Atatürks zeichnet, der als Gründungsvater der Türkischen Republik gilt und von 1923 bis zu seinem Tod 1938 ihr erster Präsident war. Die Stätte ist zu einem beliebten Ort geworden, der große Menschenmengen anzieht.

Eine Reihe von Flugzeug-Notrutschen suggerieren Berge, spielen aber auch auf die im Video gezeigten Luftangriffe an.

Das Video und die Fotografien verweisen auf das, was Sahin die Nationalisierung der Landschaft genannt hat, eine Identifizierung eines Berges mit einem historischen Staatschef und anderer mit terroristischen Aktivitäten.

Für weitere Informationen zu Sahins Ausstellungen besuchen Sie bitte unsere Website.
TAXI, das 2019 erschien, erzählt die Geschichte einer Frau, die einen jungen Mann castet, um ihren Sohn zu verkörpern, der vermutlich vor zehn Jahren im Kampf gefallen ist. Der Stil ist sachlich, oft beschreibend, größtenteils aus der Perspektive des jungen Mannes erzählt, der von dieser neuen Identität vereinnahmt wird. Es ist eine unzuverlässige Erzählung, aus der wir versuchen, Sinn zu machen.

Das Buch enthält grafische Kapitelüberschriften, die an die episodische Erzählweise von Fernsehserien oder YouTube-Clips erinnern: Play-Buttons auf einem schwarzen Rechteck und fiktive Pressetexte der New York Times weisen auf einen Videoclip hin. Andere Seiten suggerieren Bilder, wo es keine gibt. Stattdessen enthalten die Seiten ein leeres Rechteck mit einem kurzen beschreibenden Text — "wir sehen einen Feigenbaum" oder "wir sehen eine junge Frau" — um ein Bild zu beschwören. Diese Verflechtung von Text und Bild, in diesem Fall einem imaginären, ist charakteristisch für Sahins Ansatz.
 

Isa Melsheimer — Online Viewing Room und Video

Ausstellungsansichten: Isa Melsheimer, false ruins and lost innocence, Esther Schipper, Berlin, 2020
Photos © Andrea Rossetti

Während die Ausstellung von Isa Melsheimer in der Galerie geschlossen bleibt, erkunden Sie unseren Online Viewing Room mit vielen Ausstellungsansichten, Referenzmaterial und einer kurzen Videotour mit der Künstlerin.

Die Ausstellung mit dem Titel false ruins and lost innocence umfasst drei großformatige Keramiken, Textilarbeiten und eine Serie von Gouachen. Isa Melsheimer ist bekannt für die Auseinandersetzung mit der Geschichte von Baustilen, in ihren Arbeiten kommen sowohl ihre intensiven Recherchen sowie formbezogene Untersuchungen zum Ausdruck.

See inside the exhibition here
 

AA Bronson and Simon Fujiwara — Schwules Museum, online tour

Peter Rehberg gibt eine spannende Führung durch Intimacy im Schwulen Museum in Berlin. Die umfangreiche Ausstellung, die Rehberg gemeinsam mit Apostolos Lampropoulos kuratiert hat, zeigt unter anderem Werke von AA Bronson und Simon Fujiwara.
 

Simon Fujiwara — Blaffer Art Museum, Houston und online talks

Ausstellungsansicht: Simon Fujiwara, Hope House, Blaffer Art Museum, Houston, 2020-2021
Photo © Sean Fleming

Im Blaffer Art Museum in Houston ist die Ausstellung Hope House von Simon Fujiwara noch bis zum 14. März 2021 zu sehen. Das Museum hat eine Reihe von sehr interessanten Online-Gesprächen produziert, die Sie unten verlinkt finden.

Wie das Museum in seiner Ankündigung schreibt: Simon Fujiwara untersucht regelmäßig Themen des populären Begehrens wie Touristenattraktionen, berühmte Idole, Celebrities, "Edutainment" und Massenmedien. In diesem verführerischen, wenn auch nicht minder gefährdeten Bereich, enthüllt seine Arbeit das Paradoxon unserer gleichzeitigen Suche nach Fantasie und Authentizität in der Kultur, die wir konsumieren.

Hope House ist eine Ausstellung, die auf einer mehrjährigen intensiven Beschäftigung mit dem kulturellen Erbe von Anne Frank aufbaut: einem jungen jüdischen Mädchen, das vom Nazi-Regime verfolgt und ermordet wurde und das posthum als veröffentlichte Autorin für das Tagebuch berühmt wurde, das sie während des Zweiten Weltkriegs im Versteck schrieb. Im Jahr 2017 besuchte Fujiwara das Anne Frank Haus, heute ein Museum in Amsterdam, wo er ein maßstabsgetreues Modell des Hauses sowie ein leeres Tagebuch zum Verfassen eines eigenen Tagebuchs mit Bezug auf Anne Franks Original kaufte. Beides sind interaktive
Museumsprodukte, die vom Museum erstellt und im Museumsshop verkauft werden. Verwirrt und mit einem gewissen Unbehagen angesichts dieser Produkte, die in der tragischen und doch inspirierenden Geschichte von Anne Frank verwurzelt sind, begann Fujiwara eine intensive Recherche über die lange, komplexe Geschichte der Darstellungen der berühmten Tagebuchschreiberin.

Ausstellungsansicht: Simon Fujiwara, Hope House, Blaffer Art Museum, Houston, 2020-2021
Photo © Sean Fleming

Im Blaffer Art Museum präsentiert Fujiwara eine Rekonstruktion eines Teils des Verstecks, in dem Anne Frank lebte, bekannt als der "Secret Annex". In Erweiterung seines Konzepts eines "Museums im Museum", das regelmäßig aktualisiert wird, präsentiert Fujiwara eine neue Sammlung von Objekten, die auf die Art und Weise hinweisen, wie Kapitalismus und Bildkultur in alle Aspekte unseres Lebens eingeflossen sind.

Mit dieser neuen Reihe von Arbeiten beleuchtet Fujiwara die Gefahren innerhalb des Konstrukts jeder Gesellschaft für ihr "positives" Selbstbild und ihre Erzählungen, die selbst in den scheinbar unbedeutendsten Objekten sichtbar werden. Für den Künstler verkörpern ein Besen, mit dem nach den Londoner Unruhen von 2011 die Straßen gereinigt wurden, ein Geschirrset aus einem gehobenen Wohltätigkeitsrestaurant in britischen Gefängnissen, die ihre Insassen beschäftigen, Boutique-Präsentationsartikel, die zur Unterstützung von Flüchtlingen verkauft werden, und sogar das Make-up der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel unterschwellige strukturelle Narrative von Geschlecht, Wohlstand und Rassenungleichheit.

Ausstellungsansicht: Simon Fujiwara, Hope House, Blaffer Art Museum, Houston, 2020-2021
Photo © Sean Fleming

Indem es die Architektur des Blaffer Kunstmuseums umformt, inszeniert Hope House ein Labyrinth-Erlebnis, das das Publikum in die Welt hinter diesen Werken einwebt und sowohl eine Ausstellung als auch eine "Making-of"-Geschichte schafft. Die Ausstellung gipfelt in Likeness, einer maßgefertigten Wachsfigur von Anne Frank, die der Künstler anfertigte, nachdem er mehrere Wachsnachbildungen des Mädchens in verschiedenen Touristenattraktionen gesehen hatte. Physisch durch eine Barriere vom Publikum distanziert, wird die hyperreale Figur durch den Einsatz einer Roboterkamera in unheimliche Nähe zu uns gebracht. Mit dieser für die Werbeindustrie entwickelten High-End-Technologie können die Besucher endlich eine höchst intime Begegnung mit Anne Frank erleben - nicht als der Mensch, der sie war, sondern als das Bild, das wir von ihr kennen.
Anlässlich der Ausstellung sprach Steven Matijcio, der Direktor und Chefkurator des Blaffer Art Museums, mit Simon Fujiwara. Das 90-minütige Video beinhaltet eine ca. 45-minütige Präsentation von Simon, in der er über die Entstehung von Schlüsselwerken und Serien der letzten Jahre spricht. An seine Ausführungen schließt sich eine Diskussionsrunde an.
Das Blaffer Art Museum organisierte auch ein äußerst interessantes Online-Symposium: Unter dem Titel Remembering (for) Tomorrow: Re-Engaging History to Ask New Questions nahmen unter anderem Simon Fujiwara, Alexandra Zapruder, Autorin von Salvaged Pages: Young Writers' Diaries of the Holocaust und Gastkuratorin von And Still I Write: Young Diarists on War and Genocide am Holocaust Museum Houston, und Dr. Mary Lee Webeck, Holocaust and Genocide Education Endowed Chair, Holocaust Museum Houston teil.

Nach kurzen Präsentationen der drei Hauptdiskutanten weitete sich die Diskussion auf die Praxis und die Gefahren der Popularisierung von Geschichte für eine jüngere Generation aus, und die Frage, was bei einer solchen Umsetzung gewonnen und verändert wird.

Am 19. Februar können Sie an Teil 2 teilnehmen: Remembering (for) Tomorrow: Re-Engaging History to Ask New Questions. Für Details, einschließlich Streaming-Optionen und Anmeldung, besuchen Sie die Website des Museums HIER
 

Ugo Rondinone — SKMU Sørlandets Kunstmuseum, Kristiansand

Ausstellungsansicht: Ugo Rondinone, a wall. a door. a tree. a lightbulb. winter, Sørlandets Kunstmuseum, 2021
Photo © SKMU

Ugo Rondinones Einzelausstellung im SKMU-Sørlandets Kunstmuseum, Kristiansand, in Südnorwegen, wurde am 15. Januar 2021 eröffnet. Unter dem Titel a wall. a door. a tree. a lightbulb. winter zeigt die Ausstellung, die bis zum 11. April zu sehen ist, vier großformatige Werke, die ein wichtiges Element im Werk des Künstlers unterstreichen: Understatement. Diese natürlich gefertigten Objekte, die für sich alleine existieren, frei jeglicher angehängten Erzählung, existieren als rein poetische Objekte, die für die Betrachte zu entdecken sind.

Fragen der Zugehörigkeit, des Raumes, der Natur, des Innen und Außen, der Fantasie, der Sehnsucht und der Verbundenheit werden evoziert. Der stille Raum entführt die Betrachter in einen abgeschiedenen Raum, frei von ablenkendem gesellschaftlichem Lärm und einer Flut von (digitalen) Informationen. Stattdessen wird uns erlaubt, still zu sein. Die Werke existieren so wie sie sind, mit wunderbarer Aufmerksamkeit zum Detail gemacht, und erlauben es dem Publikum, sie auf ihre eigene Art zu erleben. Diese eher melancholische Welt sorgt dafür, dass die Grenzen zwischen Realität und Traumwelt verblassen. Was bleibt, ist eine zutiefst persönliche Aufhebung der Zeit. Der Rest ist Dunkelheit.

Ausstellungsansicht: Ugo Rondinone, a wall. a door. a tree. a lightbulb. winter, Sørlandets Kunstmuseum, 2021
Photo © SKMU

Ausstellungsansicht: Ugo Rondinone, a wall. a door. a tree. a lightbulb. winter, Sørlandets Kunstmuseum, 2021
Photo © SKMU

 

Philippe Parreno — Echo im Museum of Modern Art in New York

Click the image to watch

Im Rahmen des ArtSpeaks-Programms des Museum of Modern Art spricht Alaina Boukedes, Gastreferentin im Department of Visitor Engagement, über die "Unberechenbarkeit" ihres Lieblingsstücks im Museum, Philippe Parrenos Arbeit Echo: "Sie redet immer, sie interagiert immer ... sie ist nie dieselbe." Das kurze Video ist ausgesprochen charmant.
 

The New Institute – We are in this together

Julia Scher, Security By Julia, 2018
Photo © Andrea Rossetti

Unter dem Titel COVID und Kunst sprach Esther Schipper über ihre Erfahrungen und die globalen Auswirkungen der Pandemie. Das Interview mit Georg Diez für The New Institute - das neu gegründete Hamburger Institute of Advanced Study - finden Sie auf deren Website als Teil einer breiteren Diskussion über die Folgen von COVID.

Photo © Kristian Schuller

 

The Reading Corner

<b>Cemile Sahin</b><br>

Cemile Sahin

TAXI
Verlag: Korbinian Verlag
Sprache: Deutsch

Available here

<b>Cemile Sahin</b><br>

Cemile Sahin

ALLE HUNDE STERBEN
Verlag: Aufbau Verlag
Sprache: Deutsch

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<b>Simon Fujiwara</b><br>

Simon Fujiwara

Hope House
Verlag: Kunsthaus Bregenz
Sprache: Deutsch / Englisch

Available here

<b>Ugo Rondinone</b><br>

Ugo Rondinone

kiss now kill later
Verlag: JRP | Editions
Sprache: Englisch

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